Mittwoch, 12. Februar 2025

Feuerwehr Gessel-Ristedt

 

Gebäudebrand + Nachlöscharbeiten

F3
Einsatzort Details

Ristedt, Ristedter Hauptstraße
Datum 14.12.2024
Alarmierungszeit 13:57 Uhr
Einsatzende 14:55 Uhr
Einsatzdauer 2 Tag(e) 0 Std. 58 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Einsatzleiter OrtsBM Gessel-Ristedt
Mannschaftsstärke 200 (davon 34 Gessel-Ristedt)
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Gessel-Ristedt
  • TLF3000
  • LF 10/6
  • MTW
  • ELW / MTW
Polizei
    Rettungsdienst
      Ortsfeuerwehr Syke
        Ortsfeuerwehr Barrien
          Ortsfeuerwehr Fahrenhorst
            Ortsfeuerwehr Henstedt
              THW
                Feuerwehr Technische Zentrale Barrien
                  Ortsfeuerwehr Melchiorshausen
                    Ortseuerwehr Nordwohlde
                      Ortsfeuerwehr Wachendorf
                        Ortsfeuerwehr Heiligenfelde
                          Ortsfeuerwehr Gödestorf Osterholz Schnepke
                            Ortsfeuerwehr Jardinghausen
                              Ortsfeuerwehr Okel
                                Feuerwehren der Gemeinde Stuhr
                                  Feuerwehren der Gemeinde Weyhe
                                    Feuerwehren der Stadt Bassum
                                      ELO-Gruppe Stadt Syke
                                        Diverse Feuerwehren
                                          Drohnengruppe Kreisfeuerwehr Diepholz
                                            sonstige Kräfte
                                            • WLF
                                            Fahrzeugaufgebot   TLF3000  LF 10/6  MTW  ELW /  MTW  WLF
                                            Gebäudebrand

                                            Einsatzbericht

                                            Am 14.12.2024, gegen 13:57 Uhr, wurden die Ortsfeuerwehren Gessel-Ristedt, Barrien und Melchorshausen mit der Meldung „unklare Feuermeldung“ in die „Ristedter Hauptstraße“ alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Löschkräfte wurde bereits eine so starke Rauchentwicklung an der Einsatzstelle festgestellt, dass neben dem gemeldeten Einsatzobjekt auch die weitläufige Wohn - und Flächenumgebung im Brandrauch eingefasst war. Die erste Lageerkundung bestätigte dann eine sehr starke Rauchentwicklung an einem landwirtschaftlichen Wohn - und Betriebsgebäude, wobei dichter Rauch aus dem gesamten Dachbereich und dem Obergeschoss aufstieg. Die Einsatzleitung entschloss sich darauf hin die Alarmstufe auf „Feuer 3“ zu erhöhen, so dass weitere Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren umgehend alarmiert wurden. Zu diesem Zeitpunkt war bereits auch gesichert, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. Neben dem Aufbau einer umfangreichen Wasserversorgung zum Einsatzobjekt wurden zeitgleich mehrere Löschangriffe aufgebaut. Einsatzkräfte unter Atemschutz verschafften sich unter größter Vorsicht Zugang zum Einsatzobjekt und kontrollierten die Räumlichkeiten unter Zuhilfenahme von Wärmebildkameras. Die zunehmende Rauchentwicklung machte es sehr schwierig für die Feuerwehrkräfte einen Brandherd auszumachen. Zusätzlich erschwerend war auch die Mischbauweise aus Wohnhaus, einer im Obergeschoss ansässigen Bürofläche und einer Werkstatt im Erdgeschoss. Über eine Drehleiter wurde begonnen an einer Giebelseite die Dachhaut aufzunehmen um eine Abluftöffnung zu schaffen und so Rauch und Thermik aus dem Gebäude zu nehmen. Die überwiegende Holzbauweise des Gebäudes sorgte dabei für eine erhöhte Gefahr für die vorgehenden Trupps im Innenangriff. Durch die Kräfte der Polizei wurde die Bevölkerung in der Umgebung mit Lautsprecherdurchsagen dazu aufgefordert Fenster und Türen aufgrund der starken Rauchbelastung geschlossen zu halten. Im weiteren Verlauf wurden zusätzlich Warnmeldungen über die KATWARN - und Nina-App ausgegeben.  Durch die stark Hitze im Gebäude, die weitere Zunahme der Rauchentwicklung und die hohe Brandlast, entschloss sich die Einsatzleitung vermehrt Löschmaßnahmen von außen durchzuführen. Diese Entscheidung sollte sich als genau richtig erweisen, denn nach kurzer Zeit kam es zu einer massiven Durchzündung im Dachbereich und der gesamte Dachstuhl stand binnen Sekunden in Vollbrand. Ab diesem Zeitpunkt war ein Innenangriff nicht mehr möglich. Weitere Einsatzkräfte sowie die Hubrettungsbühne der Feuerwehr Bassum wurden an die Einsatzstelle alarmiert. Zusätzlich wurden Atemschutz-Unterstützungsgruppen aus dem Syker und Weyher Einsatzgebiet hinzugezogen, um die eingesetzten Löschkräfte zu unterstützen und auszulösen. Um eine bessere Übersicht der Gesamtlage zu erreichen, wurde ebenso eine Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr an die Einsatzstelle gesandt, die mit ihren Luftbildern und der Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera der Einsatzleitung genaue Brandherde und deren Temperaturzustände mitteilen konnte. Trotz eines massiven Kräfte- und Löschwassereinsatzes konnte nicht verhindert werden, dass der Dachstuhl sowie das erste Obergeschoss vollständig ausgebrannt sind. Die Löscharbeiten und die anschließende Brandwache zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden, so dass auch die Versorgungseinheiten der Kreisfeuerwehr und der DRK Bereitschaft an die Einsatzstelle geordert wurden. Im Einsatz waren insgesamt rund 200 Einsatzkräfte aus sieben Syker Ortsfeuerwehren, sowie den Gemeinden Bassum, Weyhe und Stuhr. Zusätzlich war die Polizei mit mehreren Funkstreifenwagen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und im späteren Verlauf auch die DRK Bereitschaft mit einem weiteren RTW vor Ort. 

                                            (Pressemeldung 46/2024)

                                            Die Nachlöscharbeiten durch die Ortsfeuerwehr Gessel-Ristedt mit Hilfe der Drehleiter aus Syke zogen sich bis zum Abend des 16.12.2024 hin. 

                                            Im Namen der gesamten Ortsfeuerwehr bedanken wir uns bei allen Einsatzkräften für die Hilfe, sowie bei den Anwohnern, die uns mit Essen und Trinken versogt haben!

                                             

                                            sonstige Informationen

                                            Einsatzbilder

                                             

                                            Kontakt

                                            Freiwillige Feuerwehr der Stadt Syke
                                            Ortsfeuerwehr Gessel-Ristedt
                                            Ristedter Kirchweg 3a
                                            28857 Syke

                                            Telefon: (04242) 937 398 2
                                            (nicht ständig besetzt)

                                            E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

                                            ///rochen.echte.beide