Wohnungsbrand

Einsatzbericht

Die Ortsfeuerwehren Syke, Barrien, Henstedt und die Hubarbeitsbühne aus Leeste wurden am 29.09.2024, um 06:20 Uhr, mit dem Einsatzstichwort „F2 - Wohnungsbrand“ in die „Hauptstraße“ alarmiert.

Noch auf Anfahrt bekamen die Einsatzkräfte von der Leitstelle die Information, dass sich wahrscheinlich noch Personen im Gebäude befinden. Um weitere Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben, wurde daraufhin die Ortsfeuerwehr Gessel-Ristedt nachalarmiert. Bei dem Objekt handelt es sich um ein mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude mit einer baulich anschließenden Einkaufsmeile. Die Besatzung des ersteintreffenden Rettungsmittel bestätigte einen Brand im ersten Obergeschoss des Gebäudes. Aufgrund der dort gemeldeten Anzahl an Bewohnern, sowie ersten Aussagen von betroffenen Bewohnern wurde MANV 7 (Massenanfall von Verletzten, mit sieben zu erwartenden Patienten) ausgelöst. Daraufhin wurde der Rettungsdienst um drei Rettungswagenbesatzungen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugbesatzungen, einem „Organisatorischen Leiter Rettungsdienst“ und einem „leitendem Notarzt“ ergänzt. Die beiden Letztgenannten organisierten die Transporte der Verletzten und die Betreuung der unverletzten Bewohner.

Über mehrere Zugänge gingen Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung vor. Das gesamte Obergeschoss war zu diesem Zeitpunkt bereits verraucht. Insgesamt konnten zehn Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Vier davon kamen zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser. Für einen Bewohner kam leider jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte leider nur noch den Tod feststellen.

Das Feuer beschränkte sich auf eine Wohnung und konnte anschließend schnell gelöscht werden. Das Gebäude wurde maschinell belüftet, durch den Energieversorger von Strom und Gas getrennt und zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.

An dem zweieinhalb stündigen Einsatz waren insgesamt 85 Einsatzkräfte der genannten Ortsfeuerwehren, mit 13 Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit der zur Eigensicherung der Einsatzkräfte bereitstehenden Rettungswagenbesatzung, sowie der MANV-Komponente, und die Polizei mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen und Brandermittlern beteiligt.

(Pressemeldung 36/2024)